Du bist fast am Ende des Tough Mudder Kurses. Die einzigen Körperteile, die Dir nicht wehtun, sind die, in denen Du das Gefühl verloren hast. Du hast schon lange aufgehört zu jammern. Du blickst auf und da ragt er vor Dir in die Höhe – Everest. “Warum haben sie dieses Hindernis nicht früher gebracht?”, fragst Du Dich selbst. Und gleich darauf: “Wie soll ich da nur hochkommen?”.
Hier unsere Top 5 Tipps:
Hör NICHT auf zu laufen
Du hast Mudder um Dich herum, die Dich anfeuern. Du hast Mudder, die an der Spitze nur darauf warten, Dich hochzuziehen. Und Du hast Dich selbst. Bring Dich auf Höchstgeschwindigkeit und hör nicht auf zu laufen – bis Du den vertikalen Teil der Wand erreicht hast. Spring dann erst ab und hoffe darauf, von starken Mudder-Armen über die Kante gezogen zu werden. Also, nimm einen langen Anlauf und laufe so schnell Du kannst.
Spring nicht zu früh “ab”
Wenn Du denkst, Du kommst ohne Hilfe nach oben, kannst Du das letzte Stück “springen”. Der häufigste Fehler beim Erklimmen des Everest ist es jedoch, zu früh von der Quarterpipe “abzuspringen”. Versuche, bis zur drei viertel Marke hochzulaufen und dann stoß Dich mit voller Kraft ab, bevor die Wand in die Vertikale geht.
Benutz Deine Vorstellungskraft
Olympische Sprinter stellen sich die Ziellinie einfach ein paar Meter hinter der richtigen Ziellinie vor. Mach es genauso und stell Dir Everest ein paar Meter höher vor, als er eigentlich ist, denn dadurch wirst Du nicht im wichtigsten Augenblick langsamer. Konzentriere Dich nicht allzu sehr auf die ausgestreckten, helfenden Hände Deiner Mitmudder – behalte den Horizont fest im Blick.
Lass Dich unter den Achseln nach oben ziehen
Versuche, Deine Unterarme flach und parallel zur Hinderniskante zu bringen, sodass Dich die Mudder oben unter den Achseln greifen können. So ist es einfacher für sie, Dich hochzuziehen. Falls sie das nicht schaffen, zähl bis 3 und schwinge Dein stärkeres Bein über die Kante und roll Dich nach oben auf die flache Spitze.
Hilf den Muddern nach Dir
Egal, ob Du es beim ersten Mal ohne Hände bis zur Spitze geschafft hast, oder ob es erst nach mehreren Anläufen geklappt hat, keiner sollte vom Everest herabsteigen, ohne nicht mindestens einem Mudder nach sich nach oben geholfen zu haben. Vergiss auch nicht, Dich bei Deinen Helfern zu bedanken. Leg Dich flach auf den Bauch, schau die Rampe hinunter und streck Deine schlammige Hände den nächsten entgegen.
Genau wie bei Tough Mudder selbst geht es bei Everest vor allem um die Atmosphäre. Wenn Du noch unten stehst, feuer die Mudder vor Dir an. Genieß den Adrenalinkick, während Du Dich innerlich auf Deinen großen Moment vorbereitest. Und zu guter Letzt – aale Dich in der aufgeregten Stimmung, die dieses Hindernis zu etwas Besonderem macht.