5 Fragen zum Ei
Es kursieren viele Mythen rund um das vermeintlich richtige Training und gesunde Ernährung. Eier – vor allem das Eigelb ist hoher Genuss und zugleich umstritten. Um etwas mehr Licht ins Dunkle zu bringen, beantworten wir Euch hier 5 Fragen rund um das Ei.
Hat Eigelb einen Nährwert?
Das umstrittene gelbe Zentrum wird seine Vorurteile wohl nie ganz los werden. Eigelb beinhaltet (tief einatmen) 90% an Kalzium, Eisen, Phosphor, Zink, Vitamin B1 auch Thiamin genannt, B6, Folat, Vitamin B5 und B12. Hinzu kommt, dass Eigelb 100% an Vitamin A, D und E, Omega-3-Fettsäuren, Lutein, Zeaxanthin und Cholin beinhaltet. Ach ja und wie könnten wir die Proteine vergessen? Ein Ei hat einen Proteingehalt von 6 Gramm und das bei einem Kalorienwert von 75.
Was ist der Unterschied zwischen weißen und braunen Eiern?
Ihre Farbe. Genetisch gesehen legen Hühner mit roten Federn braune Eier, wohingegen Hühner mit weißen Federn weiße Eier legen. Aus Sicht des Nährstoffgehalts gibt es daher keine Unterschiede zwischen weißen und braunen Eiern. Wenn es um die Farbe des Eigelbs geht, ist diese von der Ernährung des Huhns abhängig. Je körnerhaltiger die Ernährung ist, desto gelber wird der Dotter des Eis. So einfach ist das.
Woher kommt der schlechte Ruf des Eigelbs?
Wir kennen das bestimmt noch aus der Schulzeit, Gerüchte können schnell ein Eigenleben entwickeln. Vor ungefähr 30 Jahren hat Ovaphobia (aus dem lateinischen “Ova“ =“Ei“, die Angst vor Eiern) Amerika eingenommen, als Wissenschaftler herausgefunden haben, dass zu viel Cholesterin zu Bluthochdruck und Herzkrankheiten führen kann. Allerdings ist es noch nicht lange her, dass Wissenschaftler herausfanden, dass das Cholesterin in Nahrungsmittel nicht zu hohem Blutdruck führt, sondern die gesättigten Fettsäuren und Transfette, die in cholesterinhaltiger Nahrung vorhanden ist.
Fragen wir es einfach gerade heraus: Sind Eier schlecht für uns?
Du hättest nicht gedacht, dass es so einfach sein könnte, oder? Leider können wir Dir darauf kein klares “Ja“ oder “Nein“ geben. Was wir allerdings sagen können ist, dass bei einer 2013 durchgeführten Studie, bei der 17 Versuche rund um das Ei und die Gesundheit durchgeführt wurden, keine Verbindung zwischen dem Eikonsum und Herz Krankheiten gefunden werden konnte. Diabetiker, die vermehrt Ei aßen, hatten allerdings ein 1,5-mal höheres Risiko, am Herzen zu erkranken.
Was kann man also daraus schließen?
Aus gesundheitlicher Sicht: Manche Diäten und Ernährungsumstellungen, die bei einer Person zum gewünschten Erfolg führt, funktioniert nicht automatisch bei einer anderen Person. Verstehe Deinen Körper und versuche Dich nicht mit anderen zu vergleichen, jeder ist nun einmal anders.
Aus Erfahrung: Glaube nicht alles, was Du hörst. Bevor Du etwas aus Deinem Ernährungsplan verbannst oder ein neues Lebensmittel in Deinen Ernährungsplan einbauen möchtest, recherchiere erst einmal ein wenig und verabschiede Dich von dem Gedanken unbedingt etwas verändern zu müssen. Wenn Du mir zum Thema Ernährung erfahren willst, schau Dich auf unserem Blog um.