Jana
Jana, 23 Jahre alt, Studentin, aus Passau.
Wenn sie nicht gerade mit ihrem Nebenjob oder dem Studium beschäftigt ist,
trifft sie sich gern mit Freundinnen auf einen Kaffee.
Sie hat sich mit ihrer Mutter bereits durch zwei Tough Mudder gekämpft.
Eine ganz normale Tough Mudder Teilnehmerin? Nicht unbedingt …
Ihre Geschichte
Bei Janas Geburt wurde ihrer Mutter vom Arzt gesagt, dass sie wahrscheinlich niemals das Erwachsenenalter erreichen würde. Sie leidet unter der Krankheit Mukoviszidose, eine angeborene Stoffwechselerkrankung, die hauptsächlich Lunge und Bauchspeicheldrüse betrifft/zerstört. In ihren Lungen bildet sich durch die Krankheit ein zäher Schleim, der schädliche Bakterien aufnimmt und oft zu Lungenentzündungen und irreparablen Schäden an der Lunge führt. Ihre Bauchspeicheldrüse arbeitet nicht richtig, weswegen sie jeden Tag Tabletten schlucken und inhalieren muss.
Dank der guten Therapiemöglichkeiten und der Medikamente kann sie ihr Leben weitestgehend normal leben.
Ihre “Transformation” zur Mudderin
Von Tough Mudder hat sie erstmals im Februar 2015 von ihrer Mutter erfahren, die die Idee von ihrer Sportgruppe mit heimbrachte. Nachdem sie sich ein wenig informiert hatte, stand ihr Beschluss sofort fest: Das mache ich!
Von da an startet Jana mit dem Training, geht mehrmals pro Woche laufen. Anfangs fiel es ihr schwer, aber mit jedem Mal klappte es besser. Aussagen wie „Waaass DUUUU ?? Niemals! Mit deiner Lunge schaffst du doch keinen Tough Mudder …“ bekam sie oft zu hören, aber abbringen ließ sie sich davon nicht.
„Hätte man mich vor 5 Jahren gefragt, ob ich durch den Schlamm krabbeln würde, hätte ich – glaub ich- wirklich nur gelacht, da ich mir das überhaupt nicht zugetraut hätte.”
Das Training steigerte ihr Selbstbewusstsein und hatte außerdem einen positiven Effekt auf ihre Lungenfunktion.
2015 kämpfte sich Jana durch ihren ersten Tough Mudder: „Ich war echt aufgeregt, aber nachdem dann alles geschafft war, war mein Stolz um so größer und ich wusste, das wird nicht das letzte Mal gewesen sein.“
Mittlerweile hat sich Jana bereits das grünen Stirnband verdient.
Was sie motiviert
Als Motivation weiterhin mitzumachen, nennt Jana die positive Energie, das Gemeinschaftsgefühl und den Zusammenhalt unter den Teilnehmern, sodass wirklich jeder die Hindernisse meistern kann –
„Es gibt bei Tough Mudder nur Sieger und keine Verlierer und man muss nicht ständig gegen andere kämpfen, wie sonst im Alltag.“
Auf die Frage, was sie an Tough Mudder besonders begeistert:
„Man wird bei TM einfach so genommen, wie man ist und nicht auf irgendwelche Leistungen, Krankheiten oder Äußerlichkeiten reduziert.
„Ich habe gemerkt, dass es sich lohnt, auch mal etwas nicht Alltägliches zu tun. Man lernt bei Tough Mudder seine eigenen, manchmal auch von anderen Menschen gesteckten, Grenzen zu überschreiten und man stellt fest, dass man verdammt viel mehr kann, als man geglaubt hat.“
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